Der Sommer 2019 ist hinsichtlich der Waldbrände glimpflich verlaufen. Es hat keine großen und keine größere Anzahl an Waldbränden gegeben. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit bestand ein Risiko, dass es zu Gras- oder Waldbränden kommen könnte. Lies bitte diese Informationen, wenn du planst, dich in der schwedischen Natur aufzuhalten. Waldbrände können auf verschiedene Arten entstehen und sich schnell ausbreiten. Stelle sicher, dass du kein unkontrolliertes Feuer entfachst. Folge den Anweisungen der Behörden. Brandgefahr und Feuerverbote Gemeindeverwaltungen ("kommuner") und Kreisverwaltungen ("länsstyrelser") können Feuerverbote erlassen. Ein Feuerverbot bedeutet, dass du im Freien kein Feuer anzünden darfst. Um herauszufinden, ob in deiner Urlaubsgegend ein Feuerverbot besteht, besuche die Website der Gemeinde. Wenn du Fragen dazu hast, was in deiner Umgebung in Bezug auf offene Feuer erlaubt ist, wende dich bitte an die Rettungsdienste ("räddningstjänsten"). Verfolge das Brandrisiko auf der Website des Schwedischen Meteorologische und Hydrologischen Institutes (SMHI).
Sie sollen am Samstag eingesetzt werden. Inzwischen haben auch Dänemark, Frankreich und Litauen ihren Beistand zugesagt. Für das Wochenende ist anhaltend warmes und in den meisten Gegenden auch trockenes Wetter vorhergesagt. An den Nachmittagen könne der Wind auffrischen und die Feuer weiter anfachen, berichtete der Fernsehsender SVT. In der Nacht zum Sonntag könne es vereinzelt Schauer geben. Das könne die Situation in einigen Gegenden zwar etwas entspannen, Gewitter mit Blitzen aber könnten neue Feuer entfachen. Nach dem Wochenende warte wieder trockenes und sogar noch heißeres Wetter. kle/sti (dpa, ape)
Mehr als 40 Feuer wüten laut Notrufzentrale derzeit über das ganze Land verteilt in den Wäldern. Schuld ist eine für Schweden ungewöhnliche Sommerhitze. Die Brandbekämpfer werden aus dem Ausland unterstützt. In der Nacht zum Donnerstag wurden mehrere Dörfer evakuiert, weitere sind laut schwedischem Rundfunk in Gefahr. Zwischenzeitlich waren es sogar mehr als 80 kleinere und große Brände. Selbst im schwedischen Teil von Lappland am Polarkreis brachen mehrere Feuer aus. Die Branddirektorin der Katastrophenschutzbehörde MSB, Britta Ramberg, sagte der schwedischen Nachrichtenagentur TT, am schwerwiegendsten seien die Brände in der zentralen Provinz Jämtland. Behörden zufolge breiteten sich die Brände dort bereits auf 2500 Hektar aus und vergrößerten sich um zehn Quadratmeter pro Minute. Auf einem schwedischen Truppenübungsplatz etwa 50 Kilometer entfernt von der Grenze zu Norwegen wurde es am Donnerstag wegen der Brände in der Umgebung so heiß, dass eine Granate unkontrolliert explodierte.
Wichtige Hinweise für Urlauber in Schweden Über 90% der Waldbrände entstehen durch menschliches Handeln. Eine unachtsam aus dem Auto geworfene Zigarettenkippe oder sogar Glasflaschen können beisielsweise der Anfang eines Waldbrandes sein; nicht nur in Schweden. Daher sind die nachfolgenden Hinweise besonders ernst zu verstehen. Dennoch wünschen wir allen Urlaubern, die zur Zeit in Schweden sind, ehrlich eine erholsame Auszeit. • befolgt unbedingt die Anweisungen der örtlichen Behörden • betreibt keinen Waldbrand-Tourismus • behindert auf keinen Fall die Einsatzkräfte • fahrt möglichst nur entlang der Hauptverkehrsstraßen • ändert die Fahrtrichtung, wenn ihr voraus Qualm bemerken • verzichtet unbedingt auf Wanderungen durch die Wälder • verzichtet generell auf Camping oder gar Lagerfeuer • parkt mit dem Auto nicht auf entzündlichem Untergrund • werft keine Abfälle in die Natur • beschränkt den Aufenthalt möglichst auf Küstenregionen und Seelandschaften • entsorgt vor allem Zigaretten sowie Glas verantwortungsbewusst
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Waldbrände in Schweden dehnen sich aus Schweden ist zu stolzen 55 Prozent von Wald bedeckt. Insgesamt sind das etwa 23 Millionen Hektar. Auf dieser riesigen Fläche sind in den vergangenen Tagen zeitweise über 60 Waldbrände zeitgleich ausgebrochen. Nachdem die Zahl der Brände zwischenzeitlich um mehr als die Hälfte reduziert werden konnte, brechen nun wieder neue Feuer aus. Derzeit sind es knapp 40. Hunderte Fotos auf verschiedenen Nachrichtenportalen, im Fernsehen sowie Zeitungen zeichnen ein entsprechend dramatisches Bild. Auch Schwedens Regierungschef Stefan Löfven spricht von einer "sehr ernsten Lage" und einer "Extremsituation". Erschwerend kommt hinzu, dass Schwedens Einsatzkräfte technisch sowie personell längst am Ende ihrer Kräfte sind. Internationale Hilfe für Schweden Inzwischen kämpfen deutsche Feuerwehrmänner ebenso gegen die Waldbrände in Schweden, wie Kammeraden aus Italien und Frankreich. Aus Deutschland ist beispielsweise die Kreisfeuerwehr Nienburg zur Hilfe gekommen, die am Mittwoch auf den Titelseiten großer schwedischer Tageszeitungen gefeiert wurde.