Nach und nach offenbarte dieser Planet des Sonnensystems weitere Details. Die erdgebundene Fernbeobachtung der Venus erzeugte auch optische Irrtümer, die erst durch spätere Kollegen aufgeklärt und konkretisiert wurden. So glaubte Johann Hieronymus Schröter, in Unregelmäßigkeiten der Venusphasen Oberflächendetails zu erkennen. Später jedoch erkannte er darin Dämmerungseffekte der Venusatmosphäre. Patrick Moore (geb. 1923) gab dem Phänomen den Namen »Schröter-Effekt«. Die so genannten »Venushörner« erkennen Amateurastronomen bereits mit kleinen Teleskopen. Genauere Beobachtungen dank des technischen Fortschritts
Die Erforschung der Planeten des Sonnensystems beschränkt sich längst nicht mehr auf optische Beobachtungen. Spektralanalyse, Radar- und Radioastronomie, Mikrowellen-Beobachtungen, Ultravioletterfassung, Röntgenaufnahmen und andere geben auch über die Venus immer genauer Aufschluss. So wissen wir inzwischen, dass sie eine dichte Atmosphäre besitzt, sehr heiß ist und seit 1964, dass sie sich retrograd um die Sonne bewegt.